Das Wendland.

Der Begriff Wendland kam erst um 1700 auf, als ein Pfarrer aus Wustrow über die Sprache, Gewohnheiten, Bräuche und Sitten der polabischen Bewohner dieses Landstrichs berichtete. Er betrachtete die Bewohner in den Dannenbergischen Ämtern als Wenden und benannte danach das Gebiet als Wendland. Im Laufe der Zeit bürgerte sich der Name ein.
Geographisch stellt das westliche Wendland den Ostrand der Lüneburger Heide dar, das sein Gepräge während der Saale-Eiszeit erhielt. Landschaftsbestimmend dort ist der Höhenzug des Drawehn, der auch als osthannoversche Kies-Endmoräne bezeichnet wird. Es handelt sich um eine sandige Geest, die mit Kiefern aufgeforstet wurde. Mit unfruchtbaren Böden und Wasserarmut infolge des wasserdurchlässigen Bodens ist es in seiner Geschichte immer siedlungsunfreundlich gewesen. Der größte Teil des Hannoverschen Wendlands liegt aber im Urstromtal der Elbe. Hierbei wird zwischen der eigentlichen Elbtalaue im Norden und der Lüchower Niederung unterschieden. Letzteres ist eine Niederterrasse, die von zahlreichen Fließgewässern – als größtes die Jeetzel –, Kanälen und Gräben durchzogen wird. Anhöhen werden von kleinen, inselartigen Grundmoränen wie Öring, Lemgow, Langendorfer Geestinsel und Höhbeck gebildet. Im Osten besteht auf einer großen Flugsandebene der Gartower Forst.
Maßgeblich geprägt ist das Wendland von der polabischen Kultur. Im Mittelalter, in Resten bis in die frühe Neuzeit, wurde das Wendland von Slawen bewohnt, die im gesamten deutschsprachigen Raum als Wenden bezeichnet wurden. Erhalten geblieben sind davon zahlreiche Ortsnamen slawischen Ursprungs und, entstanden in mittelalterlichen Konfliktsituationen, die Siedlungsform der Rundlingsdörfer. Die slawische Sprache der Wendländer, das Drawänopolabische, ist seit 1756 ausgestorben. Bis dahin war das Wendland der westlichste Punkt des slawischen Sprachgebietes.
Bis zur Wende 1989/90 war das Wendland, das sich sackartig in das Gebiet der DDR hineinstreckte, Zonenrandgebiet. Seit Ende der 1970er Jahre ist es durch die Proteste gegen das Atommülllager Gorleben und wegen der „Ausrufung“ der Republik Freies Wendland im Jahr 1980 überregional bekannt geworden.
Seit 1989 findet im Wendland jährlich zwischen Himmelfahrt und Pfingsten die Kulturelle Landpartie als eine der umfangreichsten Kulturveranstaltungen in Deutschland statt. [Wikipedia/Wendland]

Wandern, Natur genießen, eine Kutschtour durch die Heide.

Das Wendland bietet reichlich Möglichkeiten, einen entspannten, schönen Urlaub zu verbringen. Für ausreichende Kultur ist gesorgt, die Kulturelle Landpartie ist über die Grenzen hinweg bekannt, die Musiktage in Hitzacker und Schnackenburg sind hochrangig besetzt und finden Jahr für Jahr eine größere Anhängerschar. Eine Bootstour auf der Elbe ist immer ein Erlebnis – und in Verbindung mit einem rustikalen Frühstück erlebt man die Elbe auf dem Sofafloß einmal ganz anders.
Die Wanderwege der Region sind gut gepflegt und werden stetig erweitert. Ob nun ein kurzer Spaziergang an der Elbe oder eine Tageswanderung durch die Görde – hier findet jeder seinen Weg. Auch Radfahrer finden in der Region ein gut ausgebautes Fahrradweg-Netz, Angler, Vogelkundler und Naturfreunde finden eine Flora & Fauna vor, die als einzigartig bezeichnet werden kann. Schöne, historische Rundlingsdörfer, interessante kleine Museen, Künstler-Ateliers, Galerien und eine vielseitige Gastronomie runden das Angebot ab… herzlich willkommen…


Interessantes von und über das Wendland.

Damals im Wendland – Historische Aufnahmen und Geschichte | www.damals-im-wendland.de
Museen im Landkreis Lüchow-Dannenberg | www.luechow-dannenberg.de
Wie war das noch mit der Kultur? | www.Spiritus-Rector.org
Kunz, Kunst und das wunderbare Leben | www.KunZst.de
Das Wendland-Archiv – Geschichte des Landkreises | www.wendland-archiv.de
Die Kaminstube Gorleben – Das Lokal mit dem romantischen Biergarten | www.Kaminstube-Gorleben.de
Rundlingsdörfer im Wendland – Über die wendische Siedlungsform | www.rundlingsdorf.de
Regionales aus dem Wendland – Der Online-Shop der Kaminstube-Gorleben | www.Praesentkorb-Paradies.de